- Artikel-Nr.: RODEPROCASTER
- Hersteller Name: RØDE
- EAN: 0698813001118
- Gewicht: 0,745 kg
Das RØDE Procaster ist ein professionelles Dynamikmikrofon für Broadcast-Anwendungen mit einer kompromisslosen Signalqualität für Sprechstimmen
Mit seiner fokussierten Richtcharakteristik und einem für Sprechstimmen optimierten Übertragungsbereich eignet sich das Procaster für alle Einsatzbereiche, die ein robustes Mikrofon mit maximaler Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen suchen. Das Procaster enthält einen Poppschutz zum Abfangen von Explosivlauten, welche die Kapsel überlasten und zu Übersteuerung führen könnten. Die hochwertige dynamische Kapsel und das symmetrierte Ausgangssignal mit geringer Impedanz eignen sich perfekt für den Rundfunk- und Synchronbetrieb. Das RØDE Procaster wird in Australien hergestellt und erlaubt die kostenlose Erweiterung der RØDE-Garantie auf 10 Jahre.
Lieferumfang:
⦁ Procaster Mikrofon
⦁ RM2 Mikrofonflansch mit Ringhalterung
⦁ Zp1 Gepolstertes Reißverschlussetui
Zur Verwendung mit Ihrem Transceiver ist ein XLR Kabel erforderlich, das optional erhältlich ist (siehe Zubehör), z. B. von HeilSound
Sehr gutes Großmembran-Mikrofon.
Ich betreibe das Mikrofon an einem Yaesu FT-DX 3000.
Ich hatte bislang das Yaesu M100 Mikrofon in Verwendung habe dann aber mal das Rode Procaster was ich eigentlich anderweitig verwende angeschlossen.
Was soll ich sagen - ich bin begeistert und kann es nur wärmtens empfehlen :)
73 Friedel
DO6FHG
Klare Kaufempfehlung
Da ich neben meinem PR781 von Heil schon länger nach einem guten und günstigen dynamischen Mikrofon gesucht habe, fiel mein Augenmerk auf das Røde Procaster.
Das schlanke Design des Røde Procasters erinnerte mich an das PR781 von Heil, welches ich hier im Moment auch verwende. Das Rode Procaster ist aus Aluminium gefertigt und wiegt ca. 695 Gramm. Der Durchmesser beträgt ca. 53 mm und die Länge etwa 215 mm. Der Mikrofonkorb ist silbern und der Mikrofonkörper anthrazitfarben.
Im Lieferumfang befindet sich ein Stativgelenk und eine passende Reißverschlusstasche aus Kunstleder, die das Mikrofon vor Staub und Schmutz schützt.
Am Schaftende des Procaster befindet sich der XLR-Anschluss, es hat eine Ausgangsimpedanz von 320 Ohm. Um den XLR Anschluss herum ist ein metallener, silberner Ring geschraubt. Dieser hat neben seiner Designfunktion auch die Aufgabe, das optionale Stativgelenk festzuhalten.
Er wird entfernt, wenn der Nutzer eine Mikrofonspinne anbringt. Diese ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten. Rode empfiehlt seine hauseigene elastische Aufhängung mit dem Namen „Rode PSM1“, mit dem ich es hier auch betreibe.
Da es ein dynamisches Mikrofon ist, ist es energieeffizienter und wesentlich schallunempfindlicher als Kondensatormikrofone und dadurch auch für laute Klänge geeignet. Es braucht sogar eine höhere Lautstärke, um ein klares Signal zu erzeugen, und nimmt dadurch weniger störende Umgebungsgeräusche auf.
Dazu kommt die Richtcharakteristik, welche als Niere ausgebildet ist, die somit auch breit von vorne eintreffendem Schall aufnimmt und dadurch die Raumreflexionen minimiert. Besprochen wird das Mikrofon über die kreisrunde Oberseite und zwar direkt von vorne. All diese Gegebenheiten des Rode Procaster kommen uns Funkamateuren sehr entgegen im Shack, wo Endstufen und sonstiges Zubehör mit teils lauten Lüftern läuft.
Das Metallgehäuse und die Metallgitter im oberen Teil des Gehäuses bieten eine möglichst große Abschirmung von störenden Brummeinstreuungen und ermöglicht so einen bedenkenlosen Einsatz des Mikros in unmittelbarer Nähe von störfeld-behafteten elektronischen Geräten, wie Computern und Bildschirmen.
Der Einsprechbereich des Rode Procaster ist relativ gering, entfernt man sich vom Einsprechkorb zur Seite, verliert sich das Signal schnell und nimmt an Lautstärke ab. So war eine in 90 cm zum Gerät stehende Endstufe mit Druckluft gekühlter Röhre von den Gegenstationen nicht wahrnehmbar. Dies ist ein großer Vorteil des Rode Procaster für uns Funkamateure, da es einfach alles ausblendet was nicht im Einsprechbereich liegt.
Dies habe ich so noch mit keinem Mikrofon erlebt, selbst ein T-Bone 450, Sennheiser E 835, oder Rode M3 mit Nierencharakteristik haben eine so ausgeprägte Eigenschaft nicht.
Selbst das Heil PR 781, das auch einen relativ kurzen Einsprechbereich hat, musste sich dem Rode Procaster hier geschlagen geben.
Der Übertragungsbereich des Rode Procaster liegt bei 75Hz – 18kHz. Das deckt die menschliche Stimme sowie den Hörbereich angenehm ab, erzeugt aber keine zu tiefen Bässe, was bei uns Funkamateuren sowieso nur dumpfes und sinnloses Poltern erzeugt.
Das Rode Procaster hat zwar im Mikrofon einen Popfilter integriert und bei normaler Sprechweise funktioniert dieser auch recht gut, doch Amateure sollten nicht auf einen zusätzlichen, externen Filter verzichten, wegen der Popgeräusche die beim direkten Einsprechen entstehen können.
Der Klang des Rode Procaster hat einen Grundton (100 – 110Hz) und die Höhen (1kHz – 10kHz) werden verstärkt lt. technischem Datenblatt. Dadurch entsteht ein wärmerer, voluminöser Klang mit seidigen Höhen, der von allen Stationen in den QSO´s, als sehr angenehm empfunden wurde.
Für meine recht dunkle Stimme war eine leichte Anhebung der Höhen nötig. Das ist mit den heutigen Transceivern relativ einfach und kein Problem mehr, ein Equalizer ist für das Rode Procaster nicht zwingend von Nöten.
Auf vielen zurückgespielten Bandaufzeichnungen, die auf den Kurzwellenbändern von mir gemacht wurden, war ich selbst von dem wirklich sehr runden und gut verständlichen Sound überrascht. Genauso hatte ich mir das gewünscht, getestet habe ich das Mikrofon an einem ICOM IC7610 und ICOM IC7300.
Mein Gesamteindruck vom Røde Procasters ist wirklich hervorragend, ich würde dieses Mikrofon jedem ambitionierten Funkamateur, der Wert auf eine verständliche und ausgewogene Modulation legt, empfehlen.
Eine klare Kaufempfehlung!
73! Mathias
DL1MG